Vitalstoffreiche Vollwertkost
Die Vollwertkost nach Max Otto Bruker (1909-2001) darf nicht mit der Vollwert-Ernährung verwechselt werden.
Der Mediziner Bruker bezeichnete seine Ernährungsform „Vitalstoffreiche Vollwertkost“.
Die Lebensmittel werden bei der "Vitastoffreichen Vollwertkost" nicht nach z. B. den Kalorien oder den enthaltenen Nährstoffen beurteilt, sondern nach der „Lebendigkeit“ und „Natürlichkeit“.
Bruker unterscheidet:
- „Lebensmittel“:
Unter Lebensmittel versteht er lebendige Nahrung, die noch einen eigenen Stoffwechsel haben. z. B. rohes Obst und Gemüse, Getreide, kaltgepresste Öle, Butter, usw.
- „Nahrungsmittel“:
Unter Nahrungsmitteln versteht er Nahrung, die durch Konservierung, Erhitzung oder „Präparierung“ verändert worden sind. D.h. „tote“ Nahrung.
Präparierte Nahrungsmittel sind nach Bruker alle in der Fabrik hergestellten Stoffe, wie Auszugsmehl, Fabrikzucker und Fabrikfett.
Beispiele für Nahrungsmittel nach Bruker sind: gekochtes Obst und Gemüse, gebratenes Fleisch, pasteurisierte Milch, Brot, gegarte Getreidespeisen und alle konservierten Produkte.
Da in den „Nahrungsmittel“ nicht mehr alle „Vitalstoffe“ (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme, Aromastoffe, ungesättigte Fettsäuren) enthalten sind oder das ursprüngliche Verhältnis der Nährstoffe verändert wurde, sollten sie bei der Ernährung so weit wie möglich gemieden werden.
Empfohlen wird eine Ernährung bestehend aus:
Vollkornbrot, Vollkornprodukte, rohes Obst, Gemüse und naturbelassenen Fetten
Der Konsum von Eiern, Käse und Milchprodukten soll eingeschränkt werden.
Fleisch und Fleischerzeugnisse gelten laut Bruker als unnötig.
Eine Ernährung nach den Empfehlungen von Bruker soll zu Heilung verschiedenster Krankheiten führen.
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Beurteilung der „vitalstoffreiche Vollwertkost“ nach Bruker:
- Der Empfohlene hohe Anteil an Vollkornprodukten, Obst, Gemüse und die Reduktion des Fleisch- und Zuckerkonsums ist vorteilhaft. Brukers Ernährungslehre hat dazu beigetragen, dass der Wert von Frischkost und Vollkornprodukten allgemein anerkannt wurde.
- Dass alleine die Vollwert-Kost zahlreiche Erkrankungen heilen kann könnte bisher nicht nachgewiesen werden. Eine aufgrund dieser Versprechen unterbleibende Behandlung kann für die Erkrankten gefährlich sein.
- Alle Fabriknahrungsmittel als gesundheitsschädlich zu bezeichnen ist nicht nachvollziehbar.
- Die Behauptungen, dass Übergewicht nicht durch einen zu hohen Kaloriengehalt der Nahrung verursacht wird und das übermäßige Trinken die Nieren belastet und deshalb vermieden werden sollte, entsprechen nicht der Lehrmeinung.
- Die Trennung in „Nahrungsmittel“ und „Lebensmittel“ entbehrt einer wissenschaftlichen Grundlage.
- Der weitgehende Verzicht auf Fleisch und Fisch zusammen mit dem eingeschränkten Verzehr von Eier, Milch und Milchprodukten kann zu einem Mangel an Calcium, Eisen und Jod führen, wenn die Ernährung nicht sorgfältig geplant wird.
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