Fette ( Lipide )
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Unter den
drei Nährstoffen (Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße) hat
Fett gewichtsbezogen den höchsten Energiegehalt: 9,3 kcal/g.
Mit der Nahrung zugeführtes Fett und Cholesterin wird durch
die Gallensäure emulgiert und über die Darmwand resorbiert.
Darüber hinaus sind fast alle Körperzellen zur Fettsynthese
in der Lage. Der Mensch kann aber bestimmte mehrfach ungesättigte
Fettsäuren nicht bilden. Da der Körper nicht auf diese
Fette, z. B. Linolsäure, verzichten kann, müssen sie mit
der Nahrung aufgenommen werden.
Bei einer im Verhältnis zum Verbrauch zu hohen Aufnahme an Energie liefernden Nährstoffen bildet der Körper neues Fettgewebe. Ein kg Körperfett entspricht ca. 7000 gespeicherten kcal. Das Fettspeichergewebe im Körper ist einem ständigen Abbau und Wiederaufbau unterworfen. Es ist also nicht mit einer stabilen, trägen Reserve gleichzusetzen, die nur bei Bedarf beansprucht wird.
Fett sollte nicht mehr als 30 Prozent der Nahrungs-Kalorien ausmachen, die deutsche Ernährung enthält aber im Durchschnitt ungefähr 40 Prozent Fettkalorien.
Fett besteht aus drei Fettsäuren, die mit dem Alkohol Glyzerin eine Bindung eingehen.
(Siehe Abbildung)
Die Fettsäuren der Fette können sehr unterschiedlich sein und bestimmen die Eigenschaften der Fette. Fettsäuren sind Wasserstoff- (H) und Sauerstoffatomen (O), die an Kohlenstoff (C) gebunden sind. Ihre Gruppierung hängt vom Sättigungsgrad oder der Zahl der gebundenen Wasserstoffatome ab. Gesättigte Fette enthalten den meisten Wasserstoff, mehrfach ungesättigte hingegen den wenigsten.